„Datenschutz“ – ein sehr unübersichtliches Feld verschiedener Themen, Aufgaben und Maßnahmen. Wir versuchen in diesem Blog einzelne Themen zu beleuchten, um einen guten Überblick über wichtige Themen zu geben.

Datenschutz geht uns alle an

Um Datenschutz im digitalen Zeitalter gewährleisten zu können, ist auch der Schutz von Computer, Handy und anderen mobilen Geräten wichtig. Zentrale Aufgabe von ist das Schützen von Daten auf dem Computer und im Internet vor unbefugtem Zugriff. Hierfür ist die erste Maßnahme das Einrichten eines Passwortschutzes.

Wie erkenne ich ein gutes Passwort?

Worauf ist bei einem guten Passwort zu achten? Egal ob ein Passwort privat oder beruflich genutzt wird, sollte man darauf achten, dass niemand das Passwort erraten kann. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat Empfehlungen entwickelt, die bei der richtigen Passwortwahl unterstützen (https://bit.ly/37k3e8X). So sollte ein Passwort mindestens acht Zeichen, Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und am besten noch ein Sonderzeichen, wie ein Frage- oder Ausrufezeichen enthalten. Aber wie merkt man sich ein solches Passwort am besten? Zum einen gibt es die Möglichkeit, einen Passwortmanager einzusetzen, das ist ein Programm, welches Passwörter generiert und verwaltet.

Eine Eselsbrücke kann Wunder wirken

Es gibt aber auch die Möglichkeit, ein Passwort zu wählen, das sicher und gut merkbar ist. Zum Beispiel, indem man sich einen Satz nimmt und die ersten Buchstaben der Worte als Passwort nutzt. Aus dem Satz „Sichere und lange Passwörter haben mindestens acht Zeichen“ wird das Passwort „S&lPhm8Z“ werden. Dabei wird das „und“ durch das Kaufmanns-Und „&“ ersetzt und das ausgeschriebene Wort „acht“, durch die Ziffer 8. Der Satz sollte für den Benutzer leicht merkbar sein. Diesen Vorgang sollte man für jeden Account neu durchführen und keine einheitlichen Passwörter verwenden, das ist zwar bequem, aber nicht sicher. Als weitere Schutzmöglichkeit bieten mittlerweile viele Online-Dienste eine Zwei-Faktor-Authentisierung an, dabei wird der Zugang zu einem Account nicht nur durch ein Passwort, sondern auch noch durch eine zweite Stufe geschützt. In der zweiten Stufe wird beispielsweise ein Code an eine Handynummer gesendet, der zum Login eingegeben werden muss, so kann ein Angreifer selbst dann nicht in den Account eindringen, wenn er das Passwort herausgefunden hat.

Schutz vor Viren

Neben der Vergabe von sicheren Passwörtern ist das Schützen vor Viren und Computer-Angriffen eine wichtige Aufgabe. Aus Sicht des Datenschutzes ist der Schutz vor Viren und Computer-Angriffen wichtig, um die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit zu gewährleisten. Die Verfügbarkeit von Daten ist wichtig, damit wichtige Informationen immer zur Verfügung stehen und im Falle des Falles schnell für die Versorgung unserer Klienten verwendet finden können.

Antiviren-Programme helfen bei der Sicherheit

Um einen Computer vor Viren und Angriffen zu schützen, können Antivirenprogramme und Firewalls eingesetzt werden, das sind Programme die aktiv den eigenen Computer überwachen und versuchen Viren oder Angriffe zu erkennen und abzuwehren, bevor diese Schade anrichten können. Viele Privatanwender stehen an dieser Stelle vor schwierige Wahl der richtigen Programme. Hier gibt es verschiedene Parameter, die bedacht werden können: 1. Ressourcenverbrauch, 2. Sicherheit, 3. Preis und 4. Benutzerfreundlichkeit einer Software.

Ist der Ressourcenverbrauch einer Software besonders hoch, so kann der Computer langsam werden. Dafür kann es aber sein, dass ein Antiviren-Programm, das einen hohen Ressourcenverbrauch hat, besonders viele Viren und Schadprogramme erkennt.

Kostenlos oder kostenpflichtige Programme?

Darüber hinaus gibt es Programme, die viel Geld kosten und welche, die kostenfrei auf dem Markt verfügbar sind. Kostenpflichtige Programme bieten oftmals viele Zusatzfunktionen, wie z.B. ein Kinderschutzfilter oder die Überwachung von E-Mails. Möchte ein Nutzer auf diese sinnvollen Zusatzfunktionalitäten verzichten, so hält das BSI die folgenden Virenscanner als Grundschutz für ausreichend:

Das unabhängige Forschungsinstitut AV-TEST GmbH testet regelmäßig verschiedene Virenschutzprogramme. Um einem Anwender die Entscheidung zu erleichtern, kann unter https://av-test.org/de/antivirus/privat-windows/ das Ergebnis nach unterschiedlichen Parametern gefiltert werden, sodass BenutzerInnen mit unterschiedlichen Anforderungen für sich das beste Produkt finden können.

Die besten Schutzpakete für Windows 10

Schutz des Mobiltelefons

Um sein Handy zu schützen, können Handybesitzer folgende Tipps befolgen:

  1. Zunächst sollte neben der Pinnabfrage für die Sim-Karte noch ein Gerätepasswort hinterlegt werden, um sicherzustellen, dass auch dann nicht auf die Daten zugegriffen werden kann, wenn die Sim-Karte herausgenommen wird.
  2. Um Datenverlust in Situationen zu vermeiden, in denen das Gerät kaputt- oder verloren geht,  können regelmäßig Backups der Daten gemacht werden. Ein Backup ermöglicht, dass die Daten auf einem anderen Gerät weitergenutzt werden können. Backups sind besonders leicht mithilfe eines Clouddienstes wie Dropox, OneDrive oder der Icloud durchzuführen, indem man seine Daten (wie bspw. Fotos) mit „der Cloud“ synchronisiert. Dafür gibt es für die meisten Smartphones Apps des jeweiligen Cloudbetreibers.
  3. Viele Smartphones haben vorinstallierte Apps, die es ermöglichen das Handy zu orten, wenn es verloren wurde. NutzerInnen sollten sich unbedingt vergewissern, dass eine solche App auf dem Gerät installiert und aktiviert ist – ist keine App auf dem Gerät installiert, kann so eine App einfach nachinstalliert werden. 
  4. Für besonders sensible Daten gibt es die Möglichkeit, die Daten in einen extra abgeschirmten Bereich eines Handys zu hinterlegen, Samsung bietet dafür beispielsweise das Tool „Knox“.
  5. Es sollte tunlichst vermieden werden, einen Zettel mit Passwörtern in der Handyhülle zu hinterlegen, der Grund erklärt sich von selbst. Wer sich aber z.B. ein Passwort, das aus Zahlen besteht, nicht merken kann, kann beispielweise einen neuen Kontakt in seinem Handy anlegen und als Telefonnummer das Passwort wählen. Dabei sollte nur beachtet werden, dass das Passwort wie eine richtige Telefonnummer aussieht, so kann bspw. eine der gängigen Vorwahlen vor das Passwort gesetzt werden.